02.03.2017 / Werkzeug /

Messarm

Das Messprinzip beruht auf dem Abkreisen und Ausmessen eines Plan- oder Radialabstandes ausgehend von einer genauen Achse (in meinem Fall eine geschliffene Präzisionswelle D30) und definierten Anlageflächen. Während des Entwicklungsprozesses meines Rades, hatte ich mir häufiger die Frage gestellt, an welche Stelle man am besten seine Referenz zum Ausmessen legt. Durch die Verwendung des Piniongetriebes und den hohen Parallelitätsanforderungen der Tretlager- zur Hinterradachse, hatte ich die Tretlagerachse als Referenz gewählt (wie ich später feststellte, durchaus üblich).
Durch das wechselseitige Aufschieben von links und rechts auf die Achse, ohne Veränderung der Messuhr, kann man somit Bauteile genau dazu vermitteln. Das funktionierte in der Praxis recht gut und die Messgenauigkeit liegt unter 5/10mm bei weit auskragendem Messarm.



Wenn das Vierkantprofil nicht die richtige Größe hat, muss man es etwas auftreiben


Langwierige Angelegenheit


1. Test der Lochsäge


Klappt ganz gut, nur hatte es sich kurzt verkantet



Leichter Zahnausfall



Innenausdrehen


Mit Messuhren als Anschlag für das innere Freidrehen - das Material war ziemlich schwer zu bearbeiten



Für eine über 50 Jahre alte Drehbank ist die geometrische Genauikeit sehr gut



Rechtwinklige Ausrichtung des Profiles


Schweißen und Nachreiben des Lagersitzes - das Material war so zäh, dass die Reibahle unschön gerupft hat

Messuhrhalter


definierte 5-Punktanlage und Klemmschraube