Griechenland /

- Athen

von 04.10.2017 bis 05.10.2017


Streckenlänge: 145 km

Der Morgen begann mit bester Aussicht auf das Wasser und fast ungetrübten blauen Himmel. Der Tag verging schnell. Erst durchfuhr ich etwas „Hinterland“, traf ein paar Hundchen, aber mittlerweile komm ich damit ganz gut zurecht. Der Rest des Weges war auf der Bundesstraße und unspektakulär, lange Bergauffahrten und verrückte Bergabfahrten im Windschatten vom LKW. Meinen eigentlichen Plan, nahe Elefsina mein Zelt am Strand aufzubauen konnte ich vergessen, da dort ein Industriegebiet war, alles bebaut und keine freie, versteckte Ecke. So machte ich mich nach Rat eines Einheimischen auf den Weg nach Athen über die Bundesstraße 8. Anfangs war es ein entspanntes Fahren mit breitem Seitenstreifen. Hier sah ich zum ersten Mal in Griechenland einheimische Rennradfahrer. Die letzten Kilometer nach Athen wurde die Straße allerdings dreispurig, sehr schmal, viel befahren und chaotisch. In diesem Abschnitt wurde ich so knapp überholt, dass wirklich keine Haaresbreite mehr Platz war. Ich kann es auf jeden Fall keinen empfehlen, diese Straße zu befahren. Wahrscheinlich hatte ich viel Glück, dass nicht mehr passiert ist. Als ich dann schließlich im Außenbereich von Athen war übernachtete ich auf dem vergleichsweise teuren Campingplatz „Camping Athens“. 15€ für eine Nacht und staubige, steinige Plätze zum Zeltaufbau, veraltete sanitäre Anlagen,... waren das Geld nicht wert. Ich war aber so bedient von den letzten Kilometern, dass ich keine Lust mehr hatte weiter ins Zentrum zu einem Hostel zu fahren. Da habe ich immer das Problem, mein Rad sicher unterstellen zu können. Den nächsten Morgen waren es nur noch 8 km bis zum ausgemachten Treffpunkt mit meiner Freundin Antonia. Nach etwas chaotischem Hin-und Her mit der Rezeption des Hostels hat glücklicherweise alles geklappt.