Italien /

- osPEDALetti

von 04.01.2018 bis 05.01.2018


Streckenlänge: 203 km

Die Nacht war weniger erholsam als erhofft. Permanent konnte man ein Rascheln von der Decke vernehmen - anscheinend ein kleines Nagerproblem.
Viele Worte brauche ich nicht verlieren. Am Morgen ging zur Zitadelle(nichts besonderes, Bilder bei komoot) und danach die Hälfte der Strecke der Hauptverkehrsstraße entlang. Die Landschaft wurde mit fortschreitenden Kilometern nach und nach schöner und erreichte ihren Höhepunkt wortwörtlich am höchsten Punkt. Leider verschlechterte sich das Wetter und leichter Nebel zog auf. Die Abfahrt verlief auf sehr steilen, teilweise unasphaltierten Straßen, welche kaum breiter waren als ein kleines Auto. 
Meine Unterkunft für diese Nacht war bei einem Hunde-Sitter, Marco und seiner Freundin Denise, 5 km vor der Mittelmeerküste, abgelegen und ruhig– Zelten inmitten seiner Olivenbäume(und „Tretminen“ der Vierbeiner) . Es war ziemlich spartanisch eingerichtet, vieles selbst gefertigt und mit Liebe zum Detail hergerichtet. Ohne Warmwasser gab es eine erfrischende Dusche – eine kalte Dusche ist besser als keine- mit anschließender Lufttrocknung, da das Handtuch bei diesem Wetter nicht trocknen würde. Das Wetter war bis auf die hohe Luftfeuchtigkeit ausgezeichnet zum Zelten, leicht bewölkter Himmel und angenehme Temperaturen.
So schlummerte ich angenehm und wurde am Morgen von leichten Nieselregen geweckt. Unter Begleitung von Marco und Denise ging es bis zur Küste. Denise fragt auf diesem Weg hoffnungsvoll Marco, wann Sie endlich wieder mit dem Rad reisen.
Der Tag, größtenteils der „Via Aurelia“ entlang, anfangs bewölkt mit kurzzeitigem Regen und gegen Abend das Highlight – T-Shirt-Radfahrwetter auf separatem Radweg. Dieser wurde auf einer alten Bahnstrecke vor 10 Jahren angelegt, wie mir zwei Radfahrer unterwegs erzählen. Diese gaben mir den Ratschlag in Ospedaletti zu zelten, da danach keine geeigneten Plätze kämen und die folgenden Städte größer und unsicher seien.
Gesagt, getan, zwischen Booten, direkt am Strand baute ich das Zelt auf und wurde nur von 2 Anglern gesehen, denen das aber völlig gleichgültig war. Im Winter hat man prinzipiell keine Probleme mit dem Wildzelten. 



Viel Sonne, unspektakuläre Landschaft und nichts los auf der Straße


Entlang des Flusses gefiel mir besser


Höchster Punkt und Nebel zog auf

Nächster Tag



Nur 5 Hunde waren da (im Sommer waren es mal 27)...


Meine Gastgeber


Klare Ansage


Wenigstens regnet es nicht


Endlich der Lichtblick



Man fühlt sich fast wie im Sommer


Wunderbare Aussicht auf das Meer vom Radweg


Einsame Tunnelfahrten



Ratschläge kurz vor Schluss


Unauffällig