Italien- Frankreich /

- Monaco- Nizza

von 06.01.2018 bis 08.01.2018


Streckenlänge: 58 km

Feine Tropfen, leichter Regen, aufklärender Himmel, dunkle Wolken, Regen, Wind, Sonne,… - von allem etwas dabei. So kann man die Tage zusammenfassen. Beim Zeltabbau hatte ich einigermaßen Glück und es ging erst bei meiner Abfahrt richtig mit Regenschauern los. In voller Regenmontur fuhr ich entlang der Küste, durch Tunnel, über die Grenze nach Frankreich (ohne Kontrolle) und der erste Lichtblick offenbarte sich mit Monaco. 
So konnte ich wenigstens dort die Aussicht genießen und in Ruhe Postkarten schreiben. Wobei es schwieriger war als sonst, Postkarten zu kaufen. Seit den Anschlägen letzten Jahres lässt sich eine hohe Präsenz an Sicherheitspersonal und Polizei wahrnehmen(laut der Frau im Souvenirladen). Als ich mein Rad in der Nähe des Casinos zum Postkartenkaufen kurz abstellen wollte, wurde ich sofort angemahnt und musste weiterziehen.
Richtig zum Verzweifeln brachten mich die diversen Tunnel und Straßenbeschilderung, sodass ich drei Anläufe brauchte, um wieder auf dem richtigen Weg zu sein.
Der Rest des Weges verlief angenehm und ich nutze das bessere, windige Wetter, um mein Zelt in Strandnähe zu trocknen. Zwar erntet man bei solch einer Aktion interessante Blicke, aber besser als im Hostel die durchnässte Sachen auszupacken. 
Kurz über den letzten Berg und schon war ich in Nizza. In der Stadt hatte ich etwas Pech und die Betätigung meiner Schaltung (Drehgriff schlagartig fest) verabschiedete sich. Mit tausend Gedanken zur Ursache im Kopf fuhr ich zum Hostel, checkte ein, sicherte mein Überleben durch Nahrungsmittelbeschaffung und begann am selben Abend mit der Fehlersuche und Problembeseitigung am Drehgriff – glücklicherweise war nur das Wechseln der Bowdenzüge notwendig, da an den Alten einzelne Drähte gerissen waren und sich in der Hülle verklemmt hatten. 
Der Strand in Nizza ist der Wahnsinn, klares Wasser, kleine, dunkle, runde Steine und kein Ende in Sicht. Viel mehr gibt es aber nicht zu sehen (oder ich war unaufmerksam). Auf jeden Fall sollte man zum „Colline du Château“ laufen, von dort hat man eine fabelhafte Aussicht auf die Stadt. 
Durch schlechtes Wetter und Unlust (ja, kommt vor) blieb ich einen Tag länger als geplant und nutzte die Zeit um an geistigen Ergüssen, wie diesem zu arbeiten.


das Wetter könnte schlechter sein



bei strahlendem Sonnenschein sieht es bestimmt zu gut aus


Lichtblick

Grenzübergang Italien / Frankreich



Monaco





Trockenzeit


letzte Bucht vor

Nizza



viele Leute unterwegs


glücklicherweise nur Bowdenzug zu wechseln


Entspannen am Strand


Aussicht auf Nizza