Frankreich /

- Marseille

von 09.01.2018 bis 11.01.2018


Streckenlänge: 244 km

Wer rastet, der rostet, an diesem Sprichwort scheint wirklich etwas dran zu sein.
Das schlechte Wetter der letzten Tage hatte sich nicht gebessert. Am Anfang ohne Regen, ging es 20 km den Strand entlang, dabei war an einigen Stellen viel Kies und anderer Unrat auf die Straße gespült worden.
Aufkommender starker Regen, somit war ich gezwungen die volle Regenmontur anzuziehen. 15 km weiter war es vorbei für diesen Tag – unerwartete Schmerzen oberhalb der linken Kniescheibe, bei jeder Umdrehung am höchsten Punkt kam ein anschwellender, stechender Schmerz. Gleichzeitig war dieser Bereich sehr druckempfindlich.
Nach 10 Minuten des Überlegens, Probierens und schmerzhaftem Scheiterns ging ich in die nächstgelegene Unterkunft in Cannes – glücklicherweise für 35€ recht preiswert. Nur der Weg war etwas beschwerlich, da die Unterführungen der Eisenbahnstrecke zugespült und die Fußgängerbrücke schmal und steil war. 
Den nächsten Tag startete ich voller Energie und Hoffnung, ohne weitere Knieschmerzen voran zu kommen. Äußerst vorsichtig verliefen die ersten Kilometer. Der Schmerz war da, ertragbar, mal an und abschwellend. Nach 70km und meiner zweiten Pause, mit Dehnübungen, komplett weg.
Der Weg an der Küste ist sehr zu empfehlen, man hat oft separate Radwege und eine wunderbare Aussicht. Die Wege werden in Zukunft weiter ausgebaut - unterwegs traf ich einen Planer, der einen Felsrutsch in einem gesperrten Streckenabschnitt (geflissentlich habe ich mein Rad über die Barriere getragen…) begutachtete und mir von den weiteren Vorhaben berichtete. 
Nach dem Zelten direkt am Strand – nicht die beste Idee, frühs kamen ein paar Jogger und Spaziergänger vorbei, keiner hat sich beschwert – ging es weiter am Meer und durch den Nationalpark Calanques bis Marseille. Dabei war das Radfahren auf breitem Seitenstreifen entspannt und man konnte unbekümmert das gute Wetter und die tolle Aussicht genießen.
In Marseille sollte man sich auf jeden Fall den Hafen und die Notre-Dame-de-la-Garde, gelegen auf dem höchsten Punkt der Stadt, anschauen – fantastisch.


trübe Aussichten


mit Verwüstung


gefährlich

Cannes


etwas zugelaufen


beschwerlicher Weg



Entlang der Küste





Radweg mit Hindernissen



Zelten am Strand

Toulon


Nationalpark Calanques





Marseille in Sicht

Marseille


Notre-Dame-de-la-Garde