Frankreich /

- Montpellier - Beziers-

von 12.01.2018 bis 13.01.2018


Streckenlänge: 278 km

Wenn man denkt, zu dieser Zeit sind bestimmt keine anderen Radfahrer unterwegs, Marseille verlässt und von Gegenteil überzeugt wird.
Dort traf ich auf eine Frau von Sardinien, welche gemächlich auf dem Weg nach Portugal ist. Nach einigen Kilometern bergauf, trennten sich unsere Wege, da ich mich etwas beeilen musste, um meine geplanten Kilometer zu schaffen. Der Rest des Tages gleichbleibend der Hauptverkehrsstraße entlang und zum Schluss auf wunderbaren Radwegen unterwegs.
Zwischendrin durch das Zentrum von Arles geradelt – mein flüchtiger Eindruck ist gut – und mit Anbruch der Dunkelheit begann vor lauter Eintönigkeit das Tiere zählen, nach 20 Sichtungen von Hasen, Füchsen, Biberratten,… hörte ich auf mit der Zählerei - ziemlich viel los am Fluss in der Nacht.
Zum Zelten findet man schöne Plätzchen, muss diese nur mit Wohnmobilcampern teilen. Allgemein sieht man zu dieser Zeit erstaunlich viele Franzosen mit solch einem Gefährt.
Tags darauf am Meer entlang, traumhafte Sandstrände, mäßiges Wetter. Der Wetterbericht sagte andauernden Regen für den nächsten Tag voraus, daher wollte ich möglichst weit in den Süden kommen, da es dort besser sein sollte. Ein kurzer Abstecher nach Montpellier, groß und modern um es einfach zu beschreiben. Zurück zur Küste ging es verschnörkelten Radwegen (mit Kunststoffpfosten in der Mitte bei kreuzenden Wegen/ Einfahrten) entlang. Da sah ich schöne weiße Pferde am Rand, dachte kurz: “sehen fast aus wie Einhörner“ und im nächsten Moment bin ich an einem Kunststoffpfosten hängengeblieben, unsanftes, abrubtes Abbremsen mit Umkippen des Rades und gleichzeitigem Abrollen meinerseits.
Nr. 3 auf der „Unfallliste“ – wieder einmal Träumerei
Zum Glück kein großer Schaden außer einen gebrochenem Schließhaken an meiner linken Vorderradtasche.
Entlang des Weges traf ich auf weitere Radfahrer
Artis aus Litauen, der sich gerade auf dem Heimweh befindet und
Antoine, ein Franzose, der seit zwei Tagen auf dem Weg nach Marokko ist um sich dort mit seinem Paragleiter auszutoben.
Gleicher Weg also fuhren wir gemeinsam weiter und fanden abends, nach gefühlt ewiger Suche einen geschützten, überdachten Schlafplatz für unser Zelt unter dem Dach einer Stadthalle. Alleine hätte ich solch einen Platz nicht aufgesucht, da bevorzuge ich eher abgelegene, unauffällige Schlafplätze.


Rückblick auf Marseille


Silvia von Sardinien



Gerade, langweilige Hauptstraße


Falls jmd. die SOS Säule sucht, ich hab sie gefunden

Arles


Vorlage für ein Bild von Van Gogh





Strandwege

Montpellier




Zurück zum Meer


Wechselhafte Aussichten


Bremsender Begrenzungspfosten, die Pferde sind bei der Kollision weggerannt


Verschlusshaken abgebrochen


Flamingos gesichtet


Sète



Ich, Artis und Antoine


Ich musste so lachen, weil er noch mehr Gepäck hat als ich - Paragleiter auf dem Anhänger


Suboptimale Radwege

Béziers




Trockener Holzboden, überdacht - perfekt