Portugal /

- Coimbra- Alcobaça- Lissabon

von 01.03.2018 bis 03.03.2018


Streckenlänge: 334 km

Regen am Morgen und ich dachte, ich warte bis der Regenschauer vorbei ist. Nachdem es bis kurz vor Mittag unverändert war, zog ich meine Regenklamotten an und machte mich auf den Weg.
Zugegeben war die Versuchung groß, einfach einen weiteren Tag im Hostel zu bleiben, jedoch sah die Wetterprognose für die kommenden Tage nicht besser aus. Somit blieb mir keine andere Wahl.
Nach 30 km Regenfahrt klärte es sich endlich etwas auf. So blieb ich den Rest des Tages vor weiteren Wassermassen weitestgehend verschont. Ich fuhr die meiste Zeit auf der Bundesstraße, um nicht ständig auf meinem Handy nach dem Weg zu schauen. Nur blöd, wenn die Straße kurz vorm Ziel zur Kraftfahrstraße mit Verbot für Fahrräder wird. Wortwörtlich ausweglos beeilte ich mich die 5 km bis Coimbra zu schaffen. Dort angekommen ging es schnell ins Hostel, Rad sicher verstaut und ich bin geradewegs hoch zur Universität gelaufen. Die Stadt ist sehenswert, enge, verwinkelte, steile Wege und auf der Erhebung liegt das riesige Universitätsgebäude. Außer einigen Studenten, welche gerade eine Art Ritual erdulden mussten, war es ruhig und verlassen. So schaute ich mich in Ruhe um und ging bald zurück zum Hostel, in dem ich ein komplettes 6er Zimmer für mich hatte, da kaum Leute da waren – langweilig und ruhig.
Zur Weiterfahrt ging es gleich am Morgen den Berg hinauf – wenig Regen aber viel Wind. Es forderte meine ganze Konzentration, dass Rad bei stärkeren Böen ohne große Lenkbewegungen im Gleichgewicht zu halten. Die Portugiesen lassen leider wenig Platz beim Überholen. So könnte ein Lenkerschlenker zur falschen Zeit unschöne Folgen haben.
Den Tag voller starken Gegenwind kam ich abends am Ende in Alcobaça an, schaute bei dem Kloster vorbei und fiel geschafft ins Hostelbett.
Ausgeruht und ohne Regen startete ich am folgenden Tag nach Lissabon. Die erste Zeit war ich zur Abwechslung auf kleineren Straßen unterwegs – so entspannend. Zurück auf der Bundesstraße verging die Zeit schnell bis Lissabon. Begleitet von starken Regen fuhr ich in die Stadt. Ich war sehr überrascht, wie hügelig es dort doch ist - ein auf und ab. Nachdem ich beim ersten Hostel keinen Verantwortlichen antraf und es eh sehr eng dort zu ging, hatte ich beim nächsten, dem „Lisbon Old Town Hostel“, direkt in der Altstadt, mehr Glück. Zwar war es teurer, dafür viel geräumiger und besserer Lage. Nachdem ich so richtig angekommen war, lief ich kurz vor Mitternacht durch die Altstadt. Der Regen hatte aufgehört. Es waren viele Leute unterwegs – kein Wunder, Samstagabend und das Hostel liegt unweit von vielen Bars.
Lissabon hat seinen Charme, gerade die engen Gassen, viele Erhebungen und Straßenbahnen. Besonders war der Zugang zum Hostel, es lag in den letzten beiden Stockwerken eines alten Hauses und doch hatte man Zugang von der Straße, da das Gebäude direkt an einem steilen Anstieg steht.


Barrô


Coimbra



Nicht viel los


Sé Velha


Rückseite

Universität Coimbra




Von außen

Pombal


Typisch Portugal: grün, viel Wasser und Dach undicht - die letzten beiden Hostel hatten da Probleme...

Colmeias


Die Grenze von schlechtem zu gutem Wetter ist so klar

Alcobaça


Mosteiro de Alcobaça


Auf Landstraße


Lissabon


Blick vom Aussichtspunkt Santa Catarina







Zugang zum Lisbon Old Town Hostel